Aspex
2-Komponenten-System zur Gewinnung von Chlordioxid aus Natriumchlorit 25% und Salzsäure 4% Registrierungsnummer N-86598
Nachfolgende Sicherheits- und Gefahrenhinweise sind zu beachten: Biozide sicher vor dem Zugriff von Kindern und Unbefugten geschützt lagern!
Gefahrenhinweise: H302 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken. H312 Gesundheitsschädlich bei Hautkontakt.
H332 Gesundheitsschädlich bei Einatmen H319 Verursacht schwere Augenreizungen. H400 Sehr giftig für Wasserorganismen.
Sicherheitshinweise: P101 Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten.
P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. P234 Nur in Originalverpackung aufbewahren.
P260 Gas/Nebel/Dampf/Aerosol nicht einatmen. P280 Schutzhandschuhe/Schutzkleidung, Augenschutz/
Gesichtsschutz tragen. P301+ P310 Bei Verschlucken: Sofort Giftinformationszentrum oder Arzt anrufen.
P303+P361+P353 Bei Berührung mit der Haut (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke so-
fort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen oder duschen. P305+P351+ P338 Bei Kontakt mit den Augen:
Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglich-
keit entfernen. Weiter ausspülen. P405 Unter Verschluss aufbewahren. P501 Entsorgung des Inhalts/ Behälters
gemäß den örtlichen / nationalen Vorschriften. Sonstige Gefahren EUH032 Entwickelt bei Berührung mit Säure
sehr giftige Gase. Verdunstung des Wasseranteils strikt vermeiden, da hierdurch die Gefährlichkeit beachtlich ansteigt.
Aspex hat die Registrierungsnummer N-86598, Gewinnung von Chlordioxid entsprechend DIN EN 12671 in der Variante Chlorit-Säure-Verfahren.
Das danach gewonnene Chlordioxid ist zulässig für die Verwendung der Biozidarten
Pt2 Desinfektionsmittel und Algenbekämpfungsmittel, die nicht für eine direkte Anwendung bei Menschen und Tieren bestimmt sind
PT3 Hygiene im Veterinärbereich PT4 Lebens- und Futtermittelbereich PT5 Trinkwasser entsprechend DVGW und
DIN 19643 zur Schwimmbad-Wasser-Desinfektion PT11 Schleimbekämpfungsmittel (Kühlwasserschutz)
PT12 Lebens- und Futtermittelbereich
Aspex erzeugt durch Reaktion mit Salzsäure 9% in geeigneten Anlagen Chlordioxid in wässrigen Lösungen,
die für verschiedenste Desinfektionszwecke eingesetzt werden können. Folgende Vorteile sind anwenderseitig bekannt:
Sehr gutes Desinfektions- Oxidations- und Desodorierungsmittel. Sehr hohe bakterizide, sporizide, algicide und viruzide Wirkung,
wesentlich höhere Oxidationswirkung als Chlor bei gleicher Konzentration. Hohe Wirksamkeit über weites pH-Spektrum, pH 4 bis pH 10,
konstante Keimtötungsgeschwindigkeit.Keine Bildung von unerwünschten bzw. schädlichen chlorierten Abbauprodukten wie z.B.
Trihalogenmethanen (Haloformen) Hoch effektive Umwandlung von geruchintensiven Abbauprodukten in
geruchs- und ge-schmacksneutrale Stoffe.Langzeitig wirkungsstabil in wässigen Anwendungen.
Die Chlordioxidgewinnung: Im Regelwerk DIN EN 12671 werden die Verfahren und Edukte für die Herstellung von Chlordioxid
für den menschlichen Gebrauch beschrieben. Eine Variante nennt die Reaktion aus den Stoffen 9%gier Salzsäure (EN 939)
und 7,5 %gem Natriumchlorit (EN 938) Beide Lösungen werden im Volumenverhältnis 1:1 zusammengeführt und erzeugen eine wässrige
Chordioxidlösung. Die theoretische Ausbeute an Chlordioxid, bezogen auf Chlorit, beträgt 80 %, was jedoch nur mit prozessgesteuerten
Geräten realisiert werden kann. Beim manuellen Mischen der genannten Edukte ist mit einer Bildung von ca. 66 % Chlordioxid
bezogen auf das Chlorit, und gleichzeitiger Zunahme von Chlorat zu rechnen.
Aus diesem Grund werden die konzentrierten Chordioxidlösungen schnell auf eine Konzentration
von 2–3 g/l verdünnt bzw. direkt der Anwendung in der gewünschten Konzentration zugegeben.
Für den sicheren Hausgebrauch ist die allgemein bekannte Tropfenmethode bekannt.
Ansonsten werden die hier angebotenen Edukte 1:1 gemischt, zur besseren Ausbeute an Chordioxid kann die Säuremenge verdoppelt
oder verdreifacht werden. Als Beispiel: 25 g Natriumchlorit 25% mit 25 g Salzsäure 4 oder 5% in einem nichtmetallischen Behälter vermischen
und nach ca. 5 Sekunden mit 50 Gramm Wasser ergänzen, enthält dann voraussichtlich 8 g Chlordioxid. Diese Lösung muss nach 4 Stunden
mit weiteren 400 Gramm Wasser auf die Gesamtmenge von 500 ml verdünnt werden, erforderlich für eine stabile Lagerung
und zur Vermeidung der Bildung von explosionsfähigen Luft-Gas-Gemischen, die zudem sehr giftig sind.
Die beschriebene 100ml-Mischung nach 1 Minute dem Gebrauch zuführen, beispielsweise zur Wasserentkeimung; dabei sind 25 Gramm ausreichend
für 10.000 Liter gereinigtem Wasser. Der Chordioxidanteil beträgt in diesem Fall ca. 0,2 ppm entsprechend DVGW für eine Dauerdesinfektion.
Für eine Stoßdesinfektion sind 1500 ml auf 10.000 Liter zulässig und nach einer Leitungssa-nierung 250 ml/g auf 10 cbm / 10.000 l Wasser.
Entsprechend DIN 19643 ist Chlordioxid zur Schwimmbad-Wasser-Desinfektion erlaubt. Sicherheitsdatenblätter sind auf Anfrage erhältlich