Calciumchlorid
Calciumchlorid (Calcium chloride oder auch Kalziumchlorid) ist das Calciumsalz der Salzsäure. Als Lebensmittelzusatzstoff (E 507) bildet Calciumchlorid mit Eiweißen feste Verbindungen, was vor allem in der Käseherstellung erwünscht ist, zudem können Geliervorgänge gesteuert werden. Weil Calciumchlorid mit den in Pflanzenzellen enthaltenen Pektinen unlösliche Verbindungen eingeht, wird es in der Verarbeitung von Obst- und Gemüse als Festigungsmittel eingesetzt. Werden etwa Früchte oder Salate nach dem Schneiden mit einer Calciumchloridlösung gewaschen, schließen sich die Zellen an den Schnittstellen. Auf diese Weise bleiben Farben und Frische der Produkte erhalten und die Stücke werden stabiler. Calciumchlorid ist ohne Höchstmengenbeschränkung für Lebensmittel allgemein zugelassen. Es ist zu finden in Konfitüre, Marmeladen, Käse, Milchprodukte,Kompott (außer Apfelkompott) sowie Obst- und Gemüsekonserven.
Allergologie:
Die schädigende Wirkung von Calciumchlorid auf die Haut ist bei Mensch und Tier nachgewiesen (sowohl als Paste mit 22 % als auch als Staub, > 80 % enthaltend). Symptome waren Rötung, brennendes Gefühl, Juckreiz, Schwellung, Schuppung. Wässrige Lösungen mit einem Gehalt < 2 % sollen dagegen wirkungslos sein. Hinweise für eine kontaktsensibilisierende Wirkung liegen nicht vor. Berufliche Inhalation von Calciumchlorid-Stäuben verursacht beim Menschen erhebliche Reizwirkungen (wahrscheinlich infolge exothermer Lösungsreaktion und Hydrolyse an feuchten Schleimhäuten) mit Schmerzen in den Nasenhöhlen, gelegentliches Nasenbluten sowie Juckreiz in der Kehle. Als Lebensmittelzusatzstoff gilt das Calicumchlorid als unbedenklich.
Verwendung:
Die Hersteller geben Calciumchlorid zum Beispiel zu Käse bzw. käsehaltigen Produkten dazu, aber auch zu anderen Milchprodukten, Marmeladen und Obst-Konserven.
Weiterhin dient Calciumchlorid zur Gerinnung von Eiweißen in der Lebensmitteltechnologie und findet Anwendung bei der Herstellung von Produkten wie Tofu oder künstlichem Kaviar. Viele isotonische Sport-Getränke enthalten ebenfalls Calciumchlorid als Elektrolyt. Obst und Gemüse werden oft mit Calciumchlorid behandelt, um sie weniger anfällig für Krankheiten zu machen.
Calciumchlorid lässt sich aber auch noch anders verwenden: Im Winter ist Calciumchlorid als Streusalz bekannt, in der Baubranche wurde Kalziumchlorid lange Zeit als Frostschutz für Beton verwendet. Wegen der Korrosion aber inzwischen nicht mehr. Auch in der Medizin finde Calciumchlorid Verwendung: Ärzte verschreiben Calciumchlorid-Präparate bei Kalkmangel.
Calciumchlorid wird als Festigungsmittel, Geschmacksverstärker und Stabilisator eingesetzt (unter anderem bei der Trinkwasseraufbereitung, Oberflächenbehandlung von Obst). Es ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff der Nummer E 509 zugelassen.
Unter Ausnutzung der exothermen Hydratation bei der Reaktion mit Wasser findet Calciumchlorid Einsatz zur Erwärmung von Fertiggetränken. Darüber hinaus kommt Kalziumchlorid als Streusalz sowie zur Herstellung von Kältemischungen zum Einsatz.
Calciumchlorid im Labor:
Wasserfreies Calciumchlorid ist aufgrund seiner Hygroskopie ein wichtiges Trocknungsmittel im Labor, beispielsweise im Exsikkator, und in der technischen Chemie für Gase und Flüssigkeiten.
Darüber hinaus wird es als Streusalz (Auftaumittel) sowie als Hexahydrat zur Herstellung von Kältemischungen verwendet.
Calciumchlorid im Bauwesen:
Hier wurde Calciumchlorid eingesetzt, um die Fahrbahn einer unbefestigten Straße zu festigen, zu erkennen an der nass erscheinenden Oberfläche.
Anwendungsfelder im Bauwesen sind die Trocknung von Wohnräumen, der Einsatz als Frostschutzmittel, im Speziellen als Frostschutzmittel und Abbindebeschleuniger im Beton, sowie als Staubbindemittel (zum Beispiel auf Baustellen und als Besatz bei Sprengarbeiten). Die Verwendung von Calciumchlorid als Abbindebeschleuniger in Beton wurde in Deutschland wegen der korrosiven Wirkung des Chlorids auf die Eisenarmierung 1963 verboten.
Dem Füllwasser von betonierten Schwimmbecken wird Calciumchlorid zugesetzt, um die Wasserhärte zu erhöhen und nach dem Prinzip vom kleinsten Zwang die Betonerosion durch Lösung von Calciumverbindungen aus dem Beton zu reduzieren.
Außer als Frostschutzmittel wird die größte Menge Calciumchlorid zum Binden von Sand und Staub auf unbefestigten Straßen eingesetzt. Da es stark hygroskopisch ist, zieht eine auf der Straße aufgebrachte konzentrierte Calciumchloridlösung Feuchtigkeit an und unterdrückt den Abtrag des Straßenstaubs. Die Straßenoberfläche muss seltener eingeebnet und die Oberfläche seltener erneuert werden.
Calciumchlorid in der Lebensmittelindustrie:
Die Lebensmittelindustrie verwendet es als Komplexbildner, Geschmacksverstärker und Stabilisator (unter anderem bei der Trinkwasseraufbereitung). Es ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff der Nummer E 509 zugelassen. Die tägliche Aufnahmemenge wird mit 160–345 mg angenommen.
Als Festigungsmittel wird es Dosengemüse und aufgeschnittenen Früchten zugesetzt. Ebenfalls dient es zur Gerinnung von Eiweißen in der Lebensmittelherstellung, zum Beispiel bei der Produktion von Käse, Tofu oder künstlichem Kaviar. Bei der Käseherstellung wird Calciumchlorid manchmal der Milch zugesetzt, um die Eigenschaften des ausgefällten Kaseins zu verbessern.
In Sportgetränken dient Calciumchlorid als Elektrolyt.
Aufgrund des salzigen Geschmacks kann es Speisesalz in Salzgurken und Sauergemüse ersetzen.
Beim Bierbrauen wird Calciumchlorid verwendet, um den Mineraliengehalt des Brauwassers anzugleichen und Geschmack und Hefewachstum zu beeinflussen.
Calciumchlorid wird zur Oberflächenbehandlung von Obst eingesetzt. Äpfel werden in der späten Wachstumsphase behandelt, um die Mangelkrankheit Stippe und andere Beeinträchtigungen zu vermeiden.
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