Korrosionsschutz- und Anstrichmittelfür Holz und Metalle
Verbrauch ca. 1 Liter für 8 bis 15 m2
In der Malerei wird Leinöl neben anderen trocknenden Ölen als Bindemittel verwendet. Es wird von alters her in der Kunstmalerei, neuerdings aber auch wieder zur Holzkonservierung im Innen und Außenbereich verwendet, beispielsweise Fachwerk, Fenster, Türen oder Holzfassaden. Es ist wasserabweisend, jedoch dampfdiffusionsoffen und dringt im Gegensatz zu anderen Bindemitteln wie Acrylaten, tief in das Holz ein, wodurch eine sehr stabile Verbindung des Leinöls mit dem Holz resultiert. Zur verbesserung der Wasserbeständigkeit können 10% Standöl zugemischt werden. Dünnes aufstreichne ist für einen verlässlichen Anstrich die Bedingung. Vorzugsweise durch mehrfaches auftragen mit Zeitabständen von mindestens 4 Wochen, um ein Sicheres Trocknen zu gewährleisten; dabei werden Runzel und Rissbildung vermieden. Die Trocknung ist ein Oxidativer Polymerisationsprozess welcher durch gute Sauerstoffzufuhr und sonnenlicht einstralung beschleunigt und verbessert wird.
Als Korrosionsschutzmittel
Sehr zuverlässig weil es gut verläuft und es beim trocknen keine Kapilarbildung entsteht, durch das verdampfen von Wasser keine lösungsmittel entstehen.
Waffen mittels Brünieren, Gegenstände aus Eisen erhalten einen langlebigen Rostschutz, wenn mit unver-dünntem Leinöl hauchdünn vorgestrichen wird und mit pigmentiertem Leinöl oder besser Leinölfirnis der Deckanstrich erfolgt. Besonders beliebt bei Restaurationsarbeiten auch an Fahrzeugen. Das Öl bildet eine wasserunlösliche, rissfreie Verbindung mit Fe3+-Ionen im Rost. Leinöl zur Holzkonservierung Leinöl ist ein natürliches Schutzmittel und wird seit
Jahrhunderten im Baubereich verarbeitet. Es dringt ins Holz ein und polymerisiert im Innern des Holzes zu einer Wasser unlöslichen Verbindung. Dazu streicht man das Holz und lässt das Öl trocknen. Einige Stunden nach dem Auftragen wird noch nicht eingezogenes Öl mit einem Lappen abgenommen oder mit einem Pinsel nochmals verteilt.In diesem Zusammenhang ist die selbstentzündungs Möglichkeit unbedingt durch wässern der benutzten Lappen und Pinsel zu vermeiden. Besonders tief dringt reines, kalt gepresstes, rohes und nicht gekochtes Leinöl wie dieses ein und eignet sich deshalb am besten zum Grundieren. Gekochtes Leinöl mit Trockenstoffzusätzen wird Firnis genannt. Dieses eignet sich am besten für den Schlussanstrich