Kaliumsorbat ca. 100%
Sehr hochwertige Lebensmittelqualität, grießartig und in Wasser schnell löslich. In der EU als Lebensmittel-zusatzstoff E202, zugelassen, 26.8 g je 100 Liter Maximaldosierung.
Kaliumsorbat ist das leicht lösliche Kaliumsalz der Sorbinsäure. In der Natur kommt Kaliumsorbat in den un-reifen Früchten der Eberesche vor. Es wirkt fungistatisch und hemmt somit weitgehend das Wachstum von Hefen und Schimmelpilzen, nicht jedoch die Entwicklung von Bakterien. Bei ordnungsgemäßer Anwendung wird Kaliumsorbat nicht abgebaut, so dass ein dauerhafter Konservierungseffekt bestehen bleibt.
Einsatzkonzentration von 0,2 - 0,5 % sind zur Konservierung von Lebensmitteln und Kosmetika üblich. Es wird als synthetisches Konservierungsmittel in Margarine, Mayonnaise, Marmelade, Wein, Tabak, Oliven, Datteln, Eistees sowie in Saftschorle und mit Geschmacksstoffen angereichertem Mineralwasser verwendet, zur Konservierung in Trockenfrüchten, zuckerreduzierten Konfitüren, Marmeladen und Gelees, Schnitt-, Schmelzkäse, abgepackten Brot und Backwaren, Margarine, Fisch- und Meerestierersatzprodukten, getrok-kneten Rohwürsten, Rohschinken, Wein, Kosmetika, Kautabak. Bei der Weinverarbeitung wird das Wachs-tum von Hefen und Schimmelpilzen behindert, so dass bereits abgefüllte Weine in der Flasche nicht wieder anfangen zu gären. Voraussetzung hierfür ist eine sterile Arbeitsweise beim Abfüllen. Die Dosierung darf die gesetzlich zulässigen Höchstmenge von 26,8 g/hl nicht überschreiten. Kaliumsorbat wird ohne vorheriges Auflösen direkt in den Wein oder die Süßreserve eingestreut und durch sofortiges Rühren oder Umpumpen in der Gesamtmenge gut verteilt, sollte erst unmittelbar vor der Flaschenfüllung zu dosiert werden. Um ge-schmackliche Nebenwirkungen (Geranienton) zu vermeiden, ist die gesetzlich zulässige Höchstmenge an freier SO, auszunutzen.
Kaliumsorbat ist fast geschmacksneutral und ergiebig und wird vom Körper wie eine Fettsäure verstoffwechselt und ist gesundheitlich unbedenklich.
Anwendungsbeispiele:
als Konservierungsmittel in Lebensmitteln
Lebensmitteln wie Marmeladen, Eistees oder Saftschorlen zu ca. 0,1 % beimischen. Die konservierende Wirkung kann mit höherer Dosierung verlängert werden.
als Konservierungsmittel in Kosmetikprodukten, zu ca. 1 % beimischen.
als Konservierungsmittel in Fischködern, dem Boiliemix beimischen. Eine Dosierung von 2 - 5 % wählen, je nach gewünschter Haltbarkeit (2 %: 6 - 8 Wochen, 5 %: ca. 1 Jahr).
Als Siliermittel, stark verdünnte Kaliumsorbat-Lösung (1 kg auf 100 l) reicht für 5 t Silage.
Als Weinstabilisator beträgt die zu empfehlende und höchstzulässige Menge beträgt 270 mg/l.
Weitere Hinweise
Die konservierende Wirkung von Kaliumsorbat ist optimal bei einem pH-Wert von 4 – 5,5. Ab einem pH-Wert von 7 wird die Wirkung aufgehoben. Es empfiehlt sich eine Ansäuerung bei zu basischen Produkten, beispielsweise mit Zitronen- oder Milchsäure. Grundsätzlich ist die erfolgreiche Anwendung von Kaliumsor-bat sehr vom Geschick des Verwenders abhängig und sorgfältige Versuche sind deshalb vorteilhaft. Bitte prüfen Sie den ph-Wert und machen eine Versuchsreihe mit unterschiedlichen Konzentrationen an Kalium-sorbat weil auch mit steigendem Eiweißanteil die Menge an Kaliumsorbat erhöht werden muss.
Für gesunde Menschen gibt es keine gesundheitlichen Bedenken. Kaliumsorbat wird wie Fettsäuren verstoff-wechselt. Der Eigengeschmack des Lebensmittels kann beeinträchtigt werden.
Lagerung
Vor Fremdgeruch und Feuchtigkeit schützen. Anbruchpackungen sofort wieder dicht verschließen.
20 Monate bei kühler, trockener Lagerung mindestens haltbar.
Dieses Produkt ist vollständig biologisch abbaubar und gut umweltverträglich.