Natriumhydroxid / Ätznatron
Natriumhydroxid / Ätznatron Verwendung:
Vor jeder Anwendung mit Natriumhydroxid / Ätznatron immer Handschuhe anziehen!
1 zu 2 verdünntes Natriumhydroxid eignet sich sehr gut zum Rohre reinigen.
WC reinigen mit Natriumhydroxid: als Pulver oder Granulat im Becken verteilen, einige Zeit einwirken lassen und abspülen.
Zum Abbeizen alter Farbanstriche eignet sich eine 1 zu 10 Natriumhydroxid Mischung.
Natriumhydroxid wird hauptsächlich in Form von Natronlauge verwendet und ist in der Industrie eine der wichtigsten Chemikalien.
Festes Natriumhydroxid ist neben Aluminiumspänen ein wesentlicher Bestandteil von Abflussreinigern. In Wasser gelöst oxidiert die starke Base unter Hitze- und Wasserstoffentwicklung das Aluminium und löst dann Fette und Proteine in den Ablagerungen durch Verseifung.
Mit heißer Lösung werden Brandschichten in Kochtöpfen gelöst. Natriumhydroxid ist nicht geeignet für Aluminiumtöpfe.
Natriumhydroxid / Ätznatron Eigenschaft:
Natriumhydroxid (auch Ätznatron, kaustische(s) Soda), chemische Formel NaOH, ist ein weißer hygroskopischer Feststoff. Mit einer Weltproduktion von 60 Millionen Tonnen im Jahr 2010 gehört die Verbindung zu den bedeutendsten chemischen Grundstoffen und wird überwiegend in Form von Natronlauge gehandelt.
Schutzmaßnahmen beim Umgang mit Natriumhydroxid / Ätznatron:
Raum gut lüften.
Hautkontakt vermeiden.
Hautschutzsalbe verwenden.
Schutzhandschuhe aus Polychloropren oder Butylkautschuk tragen
Schutzbrille.
Bei Grenzwertüberschreitung Atemschutz verwenden (stoffabhängig B-, E-, K-Filter oder, bei Spritzarbeiten, Kombi-Filter)
Anweisung zum sicheren Umgang mit Natriumhydroxid
Die Gefahren dieses Chemiestoffes sind:
Schwerste Verätzungen, mit Folgen wie sofortiges Erblinden oder Verlust von Körpersubstanz.
Starke Erhitzung bis zum Kochpunkt beim Auflösen, mit der Folge von Platzen oder
Schmelzen ungeeigneter Behältnisse.
Dämpfe entweichen bei der Herstellung konzentrierter Laugen.
Diese Dämpfe können bei empfindlichen Personen
lebensbedrohliche Atemnot auslösen. Wann ist dieser Chemiestoffe gefährlich:
Die trockene Substanz wird durch die Luftfeuchtigkeit flüssig und hochaktiv. Dies ist zu beachten bei davon
springenden Kügelchen, besonders wenn diese in die Kleidung gelangen.
Konzentrierte Laugen 30 bis 50 % erwärmen sich bei weiterem Verdünnen mit Wasser.
Erst wenn das Ätznatron mit mehr als 50 Teilen Wasser verdünnt wird, ist die Aktivität als reizend zu bezeichnen.
Stets einzuhaltende Sicherheitsvorkehrungen beim Handtieren mit Ätznatron:
Konzentrationen zwischen 5 bis 100% dürfen nur dann bearbeitet werden, wenn gleichzeitig dicht schließende
Schutzbrille und chemiebeständige Handschuhe
getragen werden. Beim Auflösen der Perlen zuvor die Wassermenge in einen Edelstahlbehälter,
beispielsweise einen Kochtopf geben und bei leichter Strömung die Perlen zugeben.
Aluminiumbehälter sind nicht geeignet, da diese vom Ätznatron aufgelöst werden.
Kunststoffbehälter können schmelzen, und Glasbehälter zerplatzen!
Sichere Lagerung und Kennzeichnung: Das Ätznatron muss in einem Giftschrank oder dem
entsprechend abgeschlossen und trocken gelagert werden.
Nicht unterwiesenen Personen muss der Zugriff verwehrt erden, Kindern grundsätzlich! Behälter
mit angefertigten Laugen müssen deutlich mit den Gefahrenhinweisen gekennzeichnet werden!